Wir lieben das Wandern mit Hunden! So gelingt es
Sie helfen Dir, den Boden zu putzen, wenn Du Essen fallen lässt; sie schleichen sich an Deinen Schreibtisch und geben Dir Küsschen, während Du arbeitest; und sie gehören zu den allerbesten Begleitern beim Wandern überhaupt. Ein Hoch auf Hunde!
Egal, ob Du Deinem frischgebackenen Welpen zum ersten Mal die Wildnis präsentierst oder versuchst, einen alten Hund (der nicht gerade der Outdoor-Typ ist) zum Wandern zu bringen, wir haben ein paar Tipps, mit denen Du und Dein bester Freund die Schönheiten der freien Natur entdecken werdet.
1. FINDE HUNDEFREUNDLICHE WEGE
Bevor Du Dich mit Deinem vierbeinigen Freund auf den Weg machst, solltest Du Dich erkundigen, ob Hunde in dem Gebiet willkommen sind. In den verschiedenen Gebieten gelten unterschiedliche Richtlinien, über die Du Dich informieren solltest, damit Du gut vorbereitet bist (und Deinen süßen Hund nicht enttäuschen, wenn er zu früh nach Hause muss).
KEEN-Fan Alexandra Gossink erkundet die Britischen Inseln mit ihren Hunden.
2. SEI IMMER BEREIT, DEINEN HUND ANZULEINEN
Auch wenn Du in einem Gebiet wanderst, in dem Dein Hund nicht angeleint werden muss, solltest Du immer eine Leine dabei haben (und nicht in Deiner Tasche vergraben)! Schließlich bist Du in der Natur. Du kannst nie wissen, wann Du auf eine kleine Bärenfamilie oder eine steile Felskante triffst, vor der Du Deinen Hund schützen möchtest. Auch wenn Du Deinem Hund vertraust, solltest Du bedenken, dass die Hunde anderer Leute unberechenbar sein können und dass das Anleinen bei Begegnungen mit anderen Hunden helfen kann, Spannungen auf dem Weg abzubauen. Profi-Tipp: Eine 180-cm-Leine ist die perfekte Länge, um sie beim Wandern um den Körper zu schlingen.
3. PACK DAS WESENTLICHE EIN
(UND EIN PAAR EXTRA LECKEREIEN FÜR DIE VIERBEINER)
Genauso wie Du nicht ohne die richtige Ausrüstung aus dem Haus gehen würdest, solltest Du auch Deinem Hund eine eigene Ausrüstung mit auf den Weg geben. Wir empfehlen die folgende Ausrüstung für alle Wanderhunde:
Ein Halsband oder Geschirr: Achte darauf, dass Dein Hund immer ein Halsband oder Geschirr mit einem Namensschild und einer Telefonnummer trägt. Das Anbringen einer Bärenglocke kann auch praktisch sein, wenn Du auf Wildtiere triffst, die Geräusche meiden, wenn sie sich nähern (wie Berglöwen und Bären).
Wasser: Es klingt wie eine Selbstverständlichkeit, aber Du würdest Dich wundern, wie oft wir unterwegs auf Besitzer (und Hunde) gestoßen sind, die nicht genug Wasser dabei hatten. Es wird empfohlen, dass Du pro Stunde Wanderzeit ca. ¼ l Wasser mitnimmst und die Menge erhöhst, wenn es warm ist oder die Wanderung zügig vonstattengeht. Denk daran, dass Bäche und Seen mikroskopisch kleine Organismen wie Giardien beherbergen können, die Deinen Hund möglicherweise krank machen.
Ein Erste-Hilfe-Set für Hunde: Wenn Du über einen Schieferrücken wanderst oder über eine von Zecken befallene Pflanze stolperst, musst Du auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Deshalb ist es wichtig, dass Du ein Erste-Hilfe-Set zur Hand hast. Du kannst entweder Dein Erste-Hilfe-Set für Menschen um ein paar hundespezifische Artikel ergänzen oder ein eigenes für Deinen Hund zusammenstellen. Ein Basisset sollte Artikel für die Wundversorgung wie sterile Verbände, Wasserstoffperoxid, antiseptische Tücher und antibiotische Salbe, sowie Hilfsmittel wie einen Zeckenentferner, eine Pinzette und eine kleine Spritze zum Spülen enthalten. Ein paar Päckchen Antihistaminika und ein Nachschlagewerk für die Erste Hilfe bei Haustieren und schon kann es losgehen.
Ein verstaubares Geschirr für Abenteuer im Hinterland: Sollte Dein Hund verletzt sein und nicht mehr wandern können, kannst Du ihn mit diesen Geschirren sicher auf Deinem Rücken tragen. Du kannst ein solches Geschirr kaufen oder es selbst mit einem Ratschengurt oder Nylongurt anfertigen. Unabhängig davon, für welches Geschirr Du Dich entscheidest, solltest Du Dich gründlich informieren, um sicherzustellen, dass Du das richtige Geschirr für Deinen Hund bekommst und dass Du lernst, wie Du es richtig anbringst.
4. VERGISS NICHT ZU TRAINIEREN
Und damit meinen wir nicht „Sitz“, „Platz“ und „Überschlag“ (obwohl das auch toll ist). Wir meinen damit, dass Du mit kleinen Ausflügen beginnst und Dich bis zur großen Rucksacktour vorarbeitest. Sicher, Hunde sind ziemlich robust, aber wenn Du sie von einem Tag zu Hause, an dem sie auf der Couch schlafen (Du weißt, dass sie das tun, wenn Du nicht da bist), auf eine 40 km lange Wanderung mit Übernachtung mitnimmst, wird das zu viel. Beginne mit kurzen Tageswanderungen und steigere die Kilometerzahl und die Schwierigkeit des Geländes, wenn Dein Hund kräftiger wird. Das Training gibt den Gelenken und Pfoten die Möglichkeit, sich von den städtischen Bürgersteigen auf die Steine und Wurzeln des Weges einzustellen. Kenne die Grenzen Deines Hundes und denke daran, Pausen zu machen. Wenn Dein Hund sich an die großen Wanderwege gewöhnt hat, solltest Du ihm das Abenteuer seines Lebens gönnen, so wie KEEN-Fan Hana Kim es mit ihren Hunden im Antelope Canyon getan hat.
Du denkst, dass Dein Hund schon gut trainiert ist, aber Du brauchst noch ein bisschen mehr Zeit im Gelände, bevor Du einen großen Ausflug machst? Sieh Dir einige unserer Lieblingsschuhe von KEEN für Wanderungen in der Stadt und im Wald an. Unsere Terradora Schuhe und Stiefel für Damen und die Circadia Boots für Herren sind bequeme Wanderschuhe, die unterstützende Dämpfung, Strapazierfähigkeit und Traktion bieten (alles in einem eleganten und lässigen Design).
5. IMMER ALLES WIEDER MITNEHMEN
Und wir meinen wirklich immer. Im Gegensatz zu dem, was viele Leute glauben, sind Hundehaufen etwas ganz anderes als die Hinterlassenschaften von Bären, Rehen und Mr. Bunny Foo Foo, die Vollzeit in den Wäldern leben. In einem Bericht von Leave No Trace heißt es, dass Wildtierkot dem Ökosystem zugutekommt, während Hundekot Bakterien und überschüssige Nährstoffe enthält, die das natürliche Gleichgewicht stören. Denke also daran, ein paar Kotbeutel mitzunehmen (und ein paar zusätzliche Beutel, falls Du andere Haufen siehst, die die Besitzer vielleicht, ähm … übersehen haben).
6. SCHLAMMIGE PFOTEN GEHÖREN DAZU!
Wir haben immer ein Handtuch im Auto, mit dem wir alles abwischen können, bevor wir nach Hause fahren. Das ist auch für uns zweibeinige Wanderer nach Bachdurchquerungen und verregneten Wanderungen praktisch.
Nach einem Tag im Wald mit Deinem Hund träumst Du vielleicht schon von Eurem nächsten gemeinsamen Abenteuer. Oder Du musst mit einem seltsam aussehenden Werkzeug, das Du noch nie benutzt hast, Zecken von seinem Hinterteil entfernen. So oder so, Dein Hund wird es Dir mit liebevollem Kuscheln und einem ruhigen Abend danken (denn er ist so müde und glücklich von Eurem gemeinsamen Ausflug in den Wald). Braver Hund.
